Gebiet Welness

Finnische Sauna

Trockene, regenerierende Wärme kennzeichnet diese Oase der Gesundheit, in der Sie sich von der durchdringenden, beruhigenden Wärme trösten lassen können. Momente, in denen man sich ganz dem Hören auf den eigenen Körper widmet und das Erwachen der Glieder und des Geistes fördert

Die Praxis des Heilens und Entspannens mit Wärme, heißem Wasser und Dampf hat sehr alte Ursprünge, und verschiedene Völker haben sie in den unterschiedlichsten Formen genutzt. Schon im alten Ägypten war die wohltuende Wirkung des Dampfbads zur Belebung und Regeneration von Körper und Geist bekannt.

In Griechenland umfasste die Turnhalle eine Sporthalle und ein Bad, in dem sich die Schüler nach den körperlichen Übungen und vor dem Besuch des Philosophieunterrichts mit heißem Wasser badeten. Für die Römer wurden die Bäder nicht nur zu einem Ort der Heilung, sondern auch der Sozialisierung. Zu dieser Zeit verfügten die Einrichtungen nicht nur über Bäder, sondern auch über Turnhallen, Bibliotheken, Theater und Parks. So wurden sie zum idealen Ort, um Kontakte zu knüpfen, aber auch um Geschäfte zu tätigen.

In der arabischen Kultur war das Hammam der Ort, an dem man sich vor dem Gebet mit heißem Wasser wusch, gleichzeitig aber auch ein Ort der Kultur und der sozialen Interaktion.

Bei den amerikanischen Indianerstämmen hatte sich die Sauna dagegen als Schwitzhütte für den Ritus der Reinigung von Geist und Körper verbreitet.

Die Sauna hingegen hat ihren Ursprung im Jahr 1100 in Finnland. Die ersten Modelle waren nichts anderes als Löcher, die in die Erde gegraben und dann abgedeckt wurden. Später wurden sie in Holzhütten in der Nähe von Flüssen und Seen eingerichtet. Von Anfang an wurde das Saunieren nach einem genauen Ritual praktiziert: Der Zyklus bestand darin, den Saunagang mit Bädern in eiskaltem Wasser und Massagen (sogar mit sanften Schlägen mit Birkenzweigen) abzuwechseln, um den Kreislauf zu reaktivieren und anzuregen.

In der unmittelbaren Nachkriegszeit verbreitete sich die Mode der finnischen Sauna in Europa und den Vereinigten Staaten, da sie als hervorragendes Mittel zur Entspannung und zur Förderung eines gesunden Schlafs angesehen wurde.

Im Laufe der Zeit erkannten die Menschen immer mehr, dass die Sauna kein Luxus ist, sondern ein wirksames Heilmittel für ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden.

Die positiven Effekte

Bei richtiger und konsequenter Anwendung während des ganzen Jahres ist die Sauna eine gute Angewohnheit, die für Menschen jeden Alters von Vorteil ist.

Durch das Schwitzen werden Giftstoffe, abgestorbene Hautzellen und Fettrückstände ausgeschieden; durch die vermehrte Transpiration wird die Haut elastischer und strahlender. In der Praxis kommt das Saunieren einer Tiefenreinigung des gesamten Körpers gleich und macht die Haut widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse, von Kälte bis Hitze, von Wind bis Smog.

Das Wärmebad fördert auch die Entspannung und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem, wodurch das Gleichgewicht zwischen Wachen und Schlafen gefördert und Angst und Stress abgebaut werden.

Die Vorteile der Sauna wirken sich auch auf das Herz aus, indem sie den Blut- und Lymphkreislauf verbessern.

Diese Effekte wirken sich positiv auf den gesamten Organismus aus und machen ihn leistungsfähiger und aktiver. Die Sauna ist besonders für Sportler geeignet, auch für Leistungssportler, da sie die periphere Durchblutung verbessert und eine schnellere Erholung der Muskeln ermöglicht (Beschleunigung des Abtransports von Giftstoffen und Milchsäure).

Bei muskulären und osteoartikulären Traumata kann sie aufgrund ihrer dekontraktiven Wirkung auf die Muskeln und der Steigerung des Stoffwechsels, die den Abbau von Kataboliten, die sich in den vom Trauma betroffenen Strukturen gebildet haben, beschleunigt, angezeigt sein.

Die Sauna stärkt das Immunsystem, indem sie Entzündungen, Grippe und Erkältungen vorbeugt. Die Wärme hilft auch bei Atemwegserkrankungen (Bronchitis, Sinusitis und chronischer Rhinitis).

Von der Nutzung der Sauna wird abgeraten:

– Bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck und bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Allgemeinen: Die gefäßerweiternde Wirkung der Sauna könnte das Herz überlasten.

– Bei fiebrigen Zuständen und Erkältungen: Der Temperaturwechsel kann den Körper zusätzlich belasten. Der Saunabesuch trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, heilt aber nicht eine bereits bestehende Erkältung oder Grippe.

– Bei Hautentzündungen, die sich bei hohen Temperaturen verschlimmern können (auch wegen der Gefahr der Übertragung auf andere).

– Bei Krampfadern: Die schwachen Blutgefäßwände können der Hitzebelastung nicht standhalten und weitere Schäden verursachen.

– In der Schwangerschaft

– Während des Menstruationszyklus (aufgrund der Gefäßerweiterung und der verringerten Blutviskosität besteht die Gefahr von Blutungen).

– Im Entwicklungsalter (jede Art von Einfluss auf einen sich entwickelnden und verändernden Organismus kann sich negativ auswirken).

Tipps für den richtigen Gebrauch der Sauna

Es gibt keine mehr oder weniger geeignete Zeit für einen Saunagang; um die Vorteile zu genießen, ist es jedoch wichtig, Zeit zu haben, um es gut und in Ruhe zu tun.

Ein heißer Kräutertee – vor dem Saunagang getrunken – hilft beim Schwitzen. Am Ende der Behandlung ist es ratsam, den Flüssigkeitsverlust während der Behandlung auszugleichen und den Durst mit Säften, Kräutertees und Wasser zu stillen.

In der Regel sind mehrere Schritte erforderlich, damit ein Saunagang wirksam ist. Die für eine gute Schweißbildung ausreichende Temperatur sollte 80° erreichen.

Der erste Durchgang sollte nicht länger als zehn Minuten dauern; bei den ersten Malen ist es sogar besser, den Dampf zu vermeiden, da die plötzlich heiß und feucht gewordene Luft unangenehm sein könnte: In diesem Fall einfach kein Wasser auf die Ofensteine gießen.

  • Duschen Sie sich vor dem Saunagang lauwarm ab und trocknen Sie Ihren Körper gut ab, um das Schwitzen nicht zu verzögern.
  • Wenn Sie die Sauna betreten, wählen Sie Ihren Platz sorgfältig aus: Normalerweise nehmen Sie auf der untersten Stufe Platz, wo die Luft am wenigsten heiß ist. Gehen Sie dann allmählich zu den höheren Stufen.
  • Die empfohlene Aufenthaltsdauer in der Sauna beträgt jeweils 10 bis 20 Minuten. Es ist auch gut, sich an das eigene Empfinden anzupassen.
  • Um Schwindelgefühle zu vermeiden, sollten Sie vor dem Verlassen ganz langsam von der Bank aufstehen.
  • Steigen Sie aus und duschen Sie sich kalt oder lauwarm ab, um Ihre Körpertemperatur wieder auf ein normales Niveau zu bringen.
  • Von der Dusche in die Sauna: Wiederholen Sie diese Übung zwei- oder dreimal und achten Sie darauf, dass Sie die gleichen Schritte wiederholen.
  • Gießen Sie nach Belieben Wasser auf die Steine im Ofen und sorgen Sie für eine sofortige Verdunstung. Der Dampf regt die wohltuende Transpiration des Körpers an.
  • Gießen Sie erneut Wasser über die Steine.
  • Zum Schluss duschen Sie sich noch einmal ab.
  • Nach der Sauna braucht der Körper Ruhe
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