Inmitten der Wälder, die das Schloss von Borgo Valsugana bewachen, befinden sich die Ruinen von Castel San Pietro, die einsamen Ruinen von Castellalto, die von einer großartigen Vergangenheit zeugen, und das lebendige Bollwerk von Castel Telvana, der Protagonist einer der spektakulärsten Landschaften des Trentino.
Das Castel Telvana liegt in Panoramalage oberhalb des historischen Dorfes Borgo Valsugana und ist zu dessen Wahrzeichen geworden. Von seiner Position aus beherrscht das Castel Telvana das Tal in seiner ganzen Ausdehnung.
Da es sich in Privatbesitz befindet, kann es nicht von innen besichtigt werden, aber man kann es über einen herrlichen Saumpfad erreichen, der als Sentiero dei Castelli bekannt ist. Er beginnt im historischen Zentrum von Borgo, steigt die Telvana-Treppe hinauf, kommt an der Chiesa dei Frati (Kirche der Brüder) vorbei und führt, nachdem man das Schloss erreicht hat, an den Hängen des Monte Ciolino entlang, um die Überreste des Castel S. Pietro zu erreichen und in Telve di Sopra zu enden.
Je näher man kommt, desto magischer wird es, wenn man den Saumpfad hinaufsteigt, eine mittelalterliche Straße, die noch immer ihren alten Charme bewahrt hat, und nach einigen Serpentinen die Rückseite der Burg erreicht, von der aus man das gesamte Valsugana-Tal überblicken kann. Die Aussicht ist bemerkenswert, die teilweise verfallenen Türme und die „bewohnten“ Mauern strahlen einen Charme aus, dass man seine Begeisterung kaum zügeln kann.
Die Geschichte dieser Burg ist lang und abenteuerlich. Eine vorrömische Burg und römische Festung des Kastellkomplexes entlang der Militärstraße Claudia Augusta Altinate. Einem frühen Dokument zufolge wurde sie im Jahr 590 von den Franken zerstört, andere Quellen belegen ihre wechselhafte Geschichte im Spätmittelalter. Im Jahr 1665 wurde sie niedergebrannt und anschließend als fürstliche Residenz wiederaufgebaut.